195. TRAURIG

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von Carolus Borromeus in “Unweisheiten aus der Provinz”

Montag, den 14. März 2022

Wir haben so eine dunkle Vorahnung, dass unser aufwendiger Lebensstil uns irgendwann mal  veranlassen wird, uns in die Notwendigkeit versetzt zu sehen zu glauben, unsere Existenz durch Tätigkeiten die mit Arbeit zu tun haben, abzusichern.

An sich haben wir keine grundsätzlichen Einwände gegen den Fleiß als seelische Triebfeder des Handelns, wir wollen ihn aber nicht zum letzten Wertmaßstab machen.

Ruhe und Besonnenheit, diese anhänglichen und wortlosen Gefährten unserer Jugendzeit, sollen uns weiterhin auf unserem Lebensweg begleiten.

Dies alles stimmt uns nachdenklich und traurig. Igendwie fühlen wir uns jetzt schon für künftige Taten verdorben.

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Carolus Borromeus

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