15. Der innere Frieden

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von Carolus Borromeus in “Unweisheiten aus der Provinz”

Montag, den 11. November 2019

Unsere Erscheinung mit Schlagstock begünstigt auf den ersten Blick den Trugschluss, wir seien gekommen, um Kirchenchöre zu dirigieren.

Wir treiben uns aber lieber in dunklen Gassen herum, wo sich die dunklen Gedanken heimisch fühlen und die Schatten noch schwärzer werden. Unsere Leidenschaft gilt der Nacht, dem Erlöschen, dem Dunkeln des Herzens. Wir wissen von Dämonen, von den Mächten der Finsternis…

Da, wo die nächtlichen Hohnrufe des frechen Pöbels am lautesten klingen, greifen wir durch heftig geführte Schläge aufs Wirksamste ein.

Der innere Frieden, den wir suchen, ist der, der durch Kampf erlangt wird.

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Carolus Borromeus

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